Bodhi taumelte schlaftrunken mit 'ner Tasse Kaffe in die Beamtenstube, mit der Liste der zu Genehmigten unter dem Arm geklemmt und setzte sich an einen Tisch. Er blinzelte zunächst mal in die aufgehende Sonne und genoss die ersten warmen Strahlen auf seinem Gesicht. Es war ein kalter und nebeliger Morgen.
Er hatte einen Arbeitsauftrag bekommen und wollte diesen erledigen, sobald sein Zustand auf "Wach" wechselte ...
Nach einer anstrengenden Woche läßt sich Vangelis erstmal gemütlich nieder und läßt sich vom Wirt ein kühles Blondes bringen.
Das Beamtendasein war doch nicht so einfach, wie er sich das gedacht hatte. Obwohl er selbst Beamter ist, wurde er von seinen Kollegen kreuz und quer durch alle möglichen Amtsstuben (=Foren) gescheucht. Hier fehlte noch ein Stempel, dort ein Formular, da eine Genehmigung. Nur an der Universität wartete er auf eine Genehmigung, die gar nicht nötig war. Der Dekan teilte ihm das aber gerade so spät mit, daß er leider bei den Vorlesungen nicht mehr berücksichtigt werden konnte.
Auch bei den ausgeschriebenen Rathaus- und Provinz-Stellen hatte Vangelis bisher kein Glück. Mal fehlten ihm die erforderlichen Fertigkeiten, mal wollte er an diesem Tag einen der raren Studienplätze ergattern und heute hatte er schon eine andere Tätigkeit angenommen.
Vangelis ist zuversichtlich, daß er nächste Woche seine Antrittsvorlesung halten und sich vielleicht auch mal in der Provinz nützlich machen kann. Da er bald seine Kenntnisse im Handel vervollkommnet haben wird, können seine Chancen nur besser werden, denkt er sich und stärkt sich mit einem kräftigen Schluck.