Frater Bodhi fand die Kapelle im Dornröschenschlaf vor und machte sich erstmal daran, den Staub aus dem Gemäuer zu verbannen. Bänke, Boden, ja sogar der Altar war von allerlei Unrat bedeckt und Spinnenweben durchzogen den gesamten hinteren Teil. Da half alles nichts, hier musste sauber gemacht werden. Also schnappte sich der Vikar den alten Besen aus der Ecke und fegte erstmal durch. Anschliessend organsierte er sich einen Eimer Wasser und säuberte Bänke und Altar. Nach gut 2 Stunden Arbeit war so einigermassen wieder eine Grundsauberkeit vorhanden. Bodhi kniete vor dem Altar nieder und sprach ein Gebet.
Herr im Himmel, behüte unser Land, stehe uns bei und gib uns die Zuversicht, die wir brauchen, um Dein Werkzeug zu sein. Wir legen unser Leben in Deine Hand, halte uns und hilf uns, in Deinem Sinne zu handeln. Gib uns die Stärke, Deine Erwartungen zu erfüllen. Gib uns die Weitsicht, Dein Wirken in allem zu erkennen. Gib uns die Weisheit, Deinem Weg zu folgen. Behüte Deine Kinder und halte Deine schützende Hand über uns.
Amen
Bodhi war zufrieden aber es fehlte noch etwas frischer Blumenschmuck. Daher machte er sich auf und wollte seinem Lieblingsblumenhändler mal wieder einen Besuch abstatten. Er hatte eh vor, für die heutige Taufe von Charly91 noch Blumenschmuck für St. Nikolai in Frankfurt zu besorgen.
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